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Porreres, Mallorca

A Quiet Revolution at a Porreres Winery

Eine vertraute Tour durch eine Familienbodega in Porreres: biodynamischer Weinbau, ehrliche Weine und praktische Tipps für Besucher.

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MM
Mallorca Magic
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25 December 2025
5 Min. Read Time
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Kleine Revolution in einer Bodega bei Porreres
Ich kenne dieses Weingut in Porreres seit Jahren – zuerst als Ort, an dem die Nachbarn ihre Flaschen tauschten, später als kleine Experimentierwerkstatt der nächsten Generation. Die Eigentümer, Geschwister mit dem gleichen Vor- und Nachnamen (ja, das ist witzig hier), entschieden sich vor gut anderthalb Jahrzehnten, das Rad nicht neu zu erfinden, sondern die Methoden von früher wiederzubeleben – mit einem modernen Twist. Sie gingen systematisch durch ihre Felder, reduzierten Maschinen, setzten auf mehr Handarbeit und führten biodynamische Präparate ein. Die Umstellung war kein Zuckerschlecken: nasse Frühjahre, nervenaufreibende Entscheidungen über Kupfer- und Schwefelgaben und die Unsicherheit beim ersten komplett zertifizierten Jahr. Aber das Ergebnis? Wein, der klarer wirkt, lebendiger im Glas und gleichzeitig erdverbunden. Das Weingut bietet Führungen, Verkostungen und gelegentlich kleine Sommerkonzerte oder Abendessen im Hof an. Ich empfehle eine Reservierung, vor allem im Spätsommer und im Herbst nach der Lese. Wenn Sie Zeit mitbringen, fragen Sie nach einem Rundgang zwischen den Reben – die Erklärungen über Boden, Regenrillen und die kleinen Tricks der Biodynamik sind es wert.

Bodega Jaume Mesquida – Geschichte und Wandel

Die Bodega liegt knapp außerhalb von Porreres, auf einem sandigen, steinigen Hügel, den man von der Landstraße aus kaum erwartet. Die Familie begann hier bereits Mitte des 20. Jahrhunderts mit Weinbau, und was mir an der Geschichte gefällt: es ist kein glamouröser Gründer, sondern ein Nachbar, der Trauben für die Leute in der Umgebung kelterte. Heute führen die Enkel das Anwesen. Sie haben einiges umgestellt: weniger Chemie, mehr Hände im Boden, Biodynamie über mehrere Jahre getestet. Vor Ort spürt man die Veränderung sofort. Es gibt Ecken, wo zwischen den Reben Oliven- und Feigenbäume stehen, Bienenstöcke summen und der Weg zur Garage vom Geruch frischer Erde durchzogen ist. Die Besitzer sind offen, erzählen von Rückschlägen (ein sehr nasses Frühjahr, das die Ernte knapp machte) und von kleinen Siegen (Jahrgänge, in denen die Weine sehr freundlich und präzise geworden sind). Wichtig zu wissen ist: die Bodega verkauft direkt ab Hof, die Chardonnay- und Rosat-Flaschen sind eigenständig zertifiziert erhältlich, oft zu moderaten Preisen. Wer stöbert, findet noch kleine Parzellen mit alten Reben und Experimente wie reduzierten Kupfergaben oder Pferdepflügen an interessanten Stellen. Das alles macht den Besuch nicht nur zu einer Weinprobe, sondern zu einer kleinen Zeitreise durch lokale Landwirtschaft und handwerkliche Entscheidungen.

Biodynamik in der Praxis: Was anders gemacht wird

Die Bodega liegt knapp außerhalb von Porreres, auf einem sandigen, steinigen Hügel, den man von der Landstraße aus kaum erwartet. Die Familie begann hier bereits Mitte des 20. Jahrhunderts mit Weinbau, und was mir an der Geschichte gefällt: es ist kein glamouröser Gründer, sondern ein Nachbar, der Trauben für die Leute in der Umgebung kelterte. Heute führen die Enkel das Anwesen. Sie haben einiges umgestellt: weniger Chemie, mehr Hände im Boden, Biodynamie über mehrere Jahre getestet. Vor Ort spürt man die Veränderung sofort. Es gibt Ecken, wo zwischen den Reben Oliven- und Feigenbäume stehen, Bienenstöcke summen und der Weg zur Garage vom Geruch frischer Erde durchzogen ist. Die Besitzer sind offen, erzählen von Rückschlägen (ein sehr nasses Frühjahr, das die Ernte knapp machte) und von kleinen Siegen (Jahrgänge, in denen die Weine sehr freundlich und präzise geworden sind). Wichtig zu wissen ist: die Bodega verkauft direkt ab Hof, die Chardonnay- und Rosat-Flaschen sind eigenständig zertifiziert erhältlich, oft zu moderaten Preisen. Wer stöbert, findet noch kleine Parzellen mit alten Reben und Experimente wie reduzierten Kupfergaben oder Pferdepflügen an interessanten Stellen. Das alles macht den Besuch nicht nur zu einer Weinprobe, sondern zu einer kleinen Zeitreise durch lokale Landwirtschaft und handwerkliche Entscheidungen.

Verkostungen, Führungen und Veranstaltungen vor Ort

Die Bodega empfängt Besucher in einem hellen Verkostungsraum und auf einer schattigen Terrasse, die an warmen Tagen zur Verlängerung der Probe einlädt. Führungen sollten vorab gebucht werden; ich habe dort einmal eine spätere Nachmittagsführung gemacht, mit Blick auf die Reben im Abendlicht – das bleibt hängen. Ablauf: kurze Einführung zur Familiengeschichte, Gang durch die Reben mit Erklärungen zu Parzellen und Pflege, Blick in den Keller und dann vier bis sechs Weine zur Probe, meist inklusive Rosat, Chardonnay und zwei Roten aus eigenen Parzellen. Preise sind fair, oft gibt es ein kleines Probierpaket für um die zehn bis fünfzehn Euro pro Person; einzelne Flaschen am Hof liegen unter dem, was große Händler verlangen. Im Sommer verwandelt sich der Hof gelegentlich in einen Veranstaltungsort: kleine Konzerte, ein Abendessen mit lokalen Produzenten oder eine Modenschau, bei der Schmuck aus Rebenmaterial gezeigt wird. Solche Abende sind intim, mit begrenzten Plätzen – also früh anmelden. Für größere Gruppen kann ein Menü arrangiert werden; vegetarische Optionen sind verfügbar. Telefon oder E‑Mail zur Reservierung funktioniert gut, und die Gastgeber sind meist zweisprachig. Wenn Sie mit dem Auto kommen, parken Sie vorsichtig auf der Zufahrtsstraße; bitte respektieren Sie die Nachbarschaft und kommen nicht zu spät zu Abendveranstaltungen, die auf dem Land oft pünktlich beginnen.

Weine und Empfehlungen: Probieren, mitnehmen, verschenken

Die Weinauswahl vor Ort ist übersichtlich, was ich sehr mag – kein überladenes Regal, sondern klare Entscheidungen. Besonders hervorzuheben sind ein frischer Chardonnay und ein roséartiger Rosat aus Merlot und Cabernet-Anteilen, die beide aus eigenen Parzellen stammen und organisch zertifiziert sind. Der Chardonnay zeigt im Glas eine leichte Cremigkeit, aber immer mit knackiger Säure; er funktioniert gut mit gegrilltem Fisch, einer einfachen Zitronenbutter oder sogar gebackenen Zucchini. Der Rosat ist trockener als viele Lagerware-Rosés, mit Erdbeer- und Kirschnoten; ideal zu Tapas, gerösteten Mandeln oder einem einfachen Tomatensalat. Die Roten sind abwechslungsreich – von fruchtbetonten Tropfen bis zu kompakteren Cuvées, die von Merlot- und Cabernet-Reben profitieren. Meine Empfehlung: eine Flasche für jetzt öffnen und eine weitere mitnehmen, um sie ein oder zwei Jahre reifen zu lassen. Die Preise am Hof sind freundlich; für Geschenke lassen die Gastgeber gern eine handgeschriebene Notiz da. Für Sammler: fragen Sie nach kleinen Parzellen-Editionen. Es gibt Jahrgänge, die nur in sehr kleinen Mengen abgefüllt werden, oft mit eigener Etikette. Solche Flaschen funktionieren wunderbar als Mitbringsel aus Mallorca oder als Erinnerung an einen entspannten Nachmittag zwischen Reben.

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Location:Porreres, Mallorca
Read Time:5 Minuten
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Published:25 December 2025