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Emaya-Angestellter in Palma verhaftet: Material verkauft, Schaden fünfstellig

Emaya-Angestellter in Palma verhaftet: Material verkauft, Schaden fünfstellig

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Die Nationalpolizei nahm einen Mitarbeiter der städtischen Entsorgerfirma Emaya fest. Er soll über Monate Metall aus Lagerhallen entwendet und an Schrotthändler verkauft haben.

Festnahme in Palma: Verdacht auf systematischen Verkauf von Stadteigentum

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In Palma hat die Nationalpolizei am Vormittag einen Mitarbeiter der städtischen Entsorgerfirma Emaya festgenommen. Ermittler werfen dem Mann vor, über mehrere Monate hinweg Metallteile aus städtischen Lagerhallen entwendet und an Recyclinghöfe und Ankaufstellen weiterverkauft zu haben. Die Behörden schätzen den entstandenen Schaden auf mehr als 15.000 Euro.

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Was genau fehlt?

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Betroffen sind nach Angaben der Ermittler vor allem pollerartige Stahlteile, Aluminiumstangen und Verkehrszeichen – also Dinge, die normalerweise fest in der städtischen Versorgung und im Straßenbild verwendet werden. Kolleginnen und Kollegen hatten laut internen Hinweisen bemerkt, dass Material aus verschiedenen Depots verschwand. Auffällig war, so heißt es, dass stets ähnliche Teile fehlten und die Entnahmen zeitlich gestreckt stattfanden.

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Wie lief die Arbeit der Polizei?

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Die Spur führte offenbar zu mehreren Recycling-Annahmestellen auf Mallorca. Dort prüften Ermittler Kassenzettel, Wiegescheine und Kameraaufnahmen. Am Ende ergab sich nach Angaben der Nationalpolizei ein hinreichender Verdacht, um den Mitarbeiter festzunehmen. Er wurde wegen wiederholten Diebstahls angezeigt.

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Reaktionen bei Emaya und in der Nachbarschaft

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Bei Emaya will man inzwischen intern aufräumen: Es soll eine Überprüfung der Lagerbestände und der Zugänge geben. Mitarbeiter, die wir heute auf der Straße trafen, reagierten überrascht: „Man rechnet nicht damit, dass jemand aus dem eigenen Betrieb so etwas macht“, sagte ein Mitarbeiter einer Frühschicht, während er die Hallentore am späten Vormittag zuschloss.

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Was bedeutet das für die Stadt?

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Für Rathaus und Bürger bleibt es ein Problem der Vertrauensfrage. Stadteigentum verschwindet, und am Ende zahlen Steuerzahler den Preis – direkt oder indirekt. Behördenvertreter betonen, dass die Zusammenarbeit mit der Polizei wichtig war und nun auch interne Kontrollen verstärkt werden sollen.

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Die Ermittlungen laufen weiter: Neben der Frage, wer die Materialien angekauft hat, steht auch die interne Organisation der Lagerhaltung bei Emaya auf dem Prüfstand. Juristisch drohen dem Beschuldigten nun Verfahren, und die Stadt prüft mögliche zivilrechtliche Schritte zur Schadenswiedergutmachung.

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In Palmas Vierteln wird das Thema Gesprächsthema bleiben – an der Bushaltestelle, im Büro und beim Wochenmarkt. Manche hoffen, dass der Fall ein Weckruf ist: bessere Bestandskontrollen, klare Wege für Außendienstpersonal und mehr Transparenz. Andere sind einfach enttäuscht, dass es ausgerechnet bei einer Firma passiert, die sich um unsere sauberen Straßen kümmern soll.

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